Im BR Fernsehen läuft in Rahmen der Bayerischen Dokumentarfilmtage LETsDOK am 2. Oktober 2024 wieder die Lange Nacht des Dokumentarfilms.
Sorry Genosse, Foto: Produktionsfirma
Sorry Genosse, Foto: Produktionsfirma
„Selten war in jüngerer Zeit eine dermaßen erfrischende und kurzweilige Doku zu sehen! Vera Brückner ist ein Glücksfall für den deutschen Dokumentarfilm.“
TAZ
„Sorry Genosse“ von Vera Brückner
DDR-Geschichte mal anders: In Vera Brückners farbenfroher Doku erwecken Karl-Heinz und Hedi ihre unglaubliche Romanze während des Kalten Krieges erneut zum Leben – samt waghalsiger Flucht über die deutsch-deutsche Grenze, geheimen Komplizen und verblüffend hilfsbereiten Stasi-Beamten! Stets in einen lässigen Retro-Look getaucht entführt „Sorry Genosse“ auf eine charmante wie spannungsgeladene Zeitreise in die deutsche Vergangenheit. Seine Uraufführung feierte der Film auf der Berlinale im Jahr 2022.
Briefe aus ihrer Jugend katapultieren Hedi und Karl-Heinz zurück in ihre Vergangenheit: Die Medizinstudentin aus der DDR und der BRD-Student lieben sich in Zeiten des Kalten Krieges. Getrennt durch den Eisernen Vorhang wünschen sie sich nichts sehnlicher als endlich vereint zu sein – allerdings gestaltet sich das als schwierig. Nachdem Karl-Heinz einen Einbürgerungs -antrag an die DDR stellt und dieser zu Verstrickungen mit der Stasi-Behörde führt, bleibt den beiden keine andere Wahl: Hedi muss aus der DDR fliehen. Für ihre halsbrecherische Flucht tüftelt das Paar gemeinsam mit Freund*innen einen ‚Masterplan‘ aus, bei dem sie als Reisende getarnt nach Rumänien fahren. Doch bereits kurz nach dem Grenzübertritt reihen sich die unglücklichen Zufälle aneinander und die Gruppe zieht die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich. Hedis Flucht droht jeden Moment zu scheitern …
2022: Berlinale, Perspektive Deutsches Kino
2022: Biberacher Filmfestspiele
2022: DOK.fest München, Nominiert für den Student Award
2022: Filmkunstfest MV, Dokumentarfilmwettbewerb
2022: FILMZ – Festival des deutschen Kinos, Dokumentarfilmwettbewerb
Vorführung im Bayerischen Fernsehen
Während der Bayerischen Dokumentarfilmtage LETsDOK wird der Film in der Langen Nacht des Dokumentarfilms gezeigt. Der genaue Termin und die weiteren Sendungen der Nacht stehen im Programm.
Mehr zu den Filmen auf der Webseite des Bayerischen Rundfunks. Die Filme in der Nacht am 2.10.:
Mittwoch, 2. Oktober, 00.30 Uhr
„Nach dem Happy End“
D 2022
Regie: Katharina Köster
Buch: Katharina Köster, Tobias Tempel
Redaktion: Petra Felber, Martin Kowalczyk (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Ulrike Häfner (SWR), Christiane Mausbach (WDR)
ARD Mediathek: nach Ausstrahlung bis 1. Oktober 2025 abrufbar
Langzeitbeobachtung des jungen Tobi, der schon als Baby künstliche Herzklappen bekam, und dem mit 15 Jahren ein lebensrettendes Spenderherz eingesetzt wird. Tobi sollte glücklich sein, doch es fällt ihm schwer, sein neues Herz und damit sein neues Ich zu akzeptieren. Nun, mit Mitte 20, gelingt es ihm endlich, im Leben anzukommen.
Mittwoch, 2. Oktober, 1.50 Uhr
„Gegen die Strömung“
GB/D 2017
Buch und Regie: Stefan Stuckart, Nick Read
Redaktion: Matthias Leybrand (BR), Sonja Schneider (BR/ARTE)
ARD Mediathek: nach Ausstrahlung bis 1. November 2024 abrufbar
Bewegender Dokumentarfilm über eine außergewöhnliche Frau: In der Jugend von einem chronischen Erschöpfungssyndrom in den Rollstuhl gedrängt, will sich Beth French nun den „Oceans Seven“ stellen. Es ist eine der anspruchsvollsten Schwimm-Challenges überhaupt, bei der es sieben Meerengen weltweit zu bezwingen gilt. Als alleinerziehende Mutter will sie ihrem Sohn zeigen, dass man durch Willenskraft und Ausdauer all seine Träume erreichen kann.
Über LETsDOK
Dokumentarfilme entführen in fremde Welten, inspirieren zu neuen Sichtweisen und rütteln auf. Sie stellen Gesellschaftssysteme in Frage und bringen unbekannte Schicksale und Zusammenhänge ans Licht. Dokumentarfilme können ergreifend, humorvoll, aufrüttelnd und tiefgründig sein. Sie habenausreichend Zeit für vertiefende Darstellung und sind ein essenzieller Teil der öffentlichen Meinungsbildung. Und last but not least: Dokumentarfilme sind spannend und unterhaltsam, oftmals mehr als ein fiktionaler Actionfilm, denn sie sind verbunden mit unseren Lebenswirklichkeiten.
Die bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK sind eine Aktion zur Förderung des großen Dokumentarfilms und der Arthouse-Kinos. In Bayern werden in zahlreichen Kinos vom Oberfranken bis zum Allgäu und an anderen Veranstaltungsorten Dokumentarfilme gezeigt und dazu Filmgespräche veranstaltet.
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